Ich habe mein persönliches Projekt „Back to nature“ begonnen, von dem ich euch heute berichten möchte.
Durch das jahrelange Färben, habe ich meinen Haaren immer und immer wieder einer extremen Tortur ausgesetzt. Meine Naturhaarfarbe habe ich zuletzt mit 12 gesehen. Ich kann nur munkeln, dass sie immer noch ein sehr kühles Aschblond ist. :O)
Mit jetzt 29 beschloss ich mit dem Ganzen endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Ich werde nicht mehr färben, tönen oder ähnliches. Für den Weg dahin hat meine liebe Frisörin mir meine platinblonden Haare rückpigmentiert. Ich trage nun ein natürliches helles braunblond, welches wahrscheinlich noch heller als meine Natur ist. Mein Aschton wird eh keine Farbe der Welt treffen. Aber seht selbst…
Der Schritt dahin war wirklich nicht leicht für mich. Dieser riesige Zwiespalt zwischen dem Retten meiner Haare und dem Behalten des Platinblond. Mit dem Gedanken gespielt diesen Schritt zu gehen habe ich schon lange... es jedoch immer wieder vor mir her geschoben.
Letztendlich stand für mich dann doch fest: Was ist mir lieber... Platinblond und wenn es ganz krass kommt am Ende vom Lied ohne Haare da zu stehen? Fusseln in platin sind ja jetzt auch alles andere als geil... ihr merkt an meinem Reden... ich wusste, dass es höchste Eisenbahn war die Notbremse zu ziehen.
Ich weiß nicht... vielleicht kennt ihr das...mir schwirrten Gedanken im Kopf wie.. Naturhaarfarbe... ein Grauen in Aschblond... die graue Maus. Verkrafte ich das? Für manche mag es jetzt banal und blöd oder gar übertrieben klingen. Aber das waren eben die Gedanken, die mich beschäftigten..., die mich am platin festhalten ließen.
Aber ich musste es tun - musste meinen Haaren die Möglichkeit geben sich zu regenerieren. Meine liebe Xenia, die das Ganze schon durchgemacht hat, ermutigte mich weiter. Aus ihrer Erfahrung weiß ich, dass Haare sich erholen. Und ich habe Hoffnung!
Als ich dann bei meiner lieben Frisörin war und ihr mein Vorhaben eröffnete war sie baff. Sie meinte sie hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ich warnte sie vorher nur vor, ich wolle eine "Veränderung".
Es war wirklich ein mulmiges Gefühl zu sehen, wie die Haare langsam dunkler wurden. Ich war aufgeregt, hatte Angst - freute mich aber gleichzeitig. Und am Anfang war es seeeeeeehr ungewohnt.
Mittlerweile habe ich mich mega dran gewöhnt und bin überglücklich diesen Schritt gewagt zu haben. Ja, ich kann sogar wirklich ganz ehrlich zu mir sein und sagen: Du siehst besser aus als vorher. Schön und "erwachsen", so blöd es klingen mag.
Meine Augenfarbe strahlt nun wieder und geht nicht im "Schein des Platins" unter. Meine Augenbrauen harmonisieren mit meiner Haarfarbe. Und ja - zum jetzigen Zeitpunkt kann ich wirklich sagen - ich freue mich auf meine Naturhaarfarbe! Nach 17 Jahren zu sehen, wie ich natura aussehe ist doch sehr spannend. :O) Am Ansatz könnt ihr übrigends schon das graue Aschblond erahnen. :P
Es wird einen Unterschied geben, aber per heute habe ich beschlossen nicht mehr zu färben und es rauswachsen zu lassen. Mein Haarschnitt ist kurz genug, um es zu "überleben". Alles andere wäre wieder kontraproduktiv. Wie schon erwähnt würde wohl keine Farbe der Welt genau meinen Ton treffen... und wenn wäre es wieder drüber gefärbt / getönt, was ich nicht will.
Aber das Beste am Ganzen ist...meine kurzen Haare im Nacken fühlen sich schon gaaaaaanz anders an, als die Längen. Ich merke, wie sie nicht aufgerauht sind und glatt. Ein schönes Gefühl!
Also heißt es durchhalten - ich halte euch auf dem Laufenden!
Und nun - wie ist eure Meinung zu meinem neuen "Gewand"?
Habt ihr auch schon die Erfahrung mit Projekt "Back to nature" gemacht? Erzählt mir davon!